Eine schöne Käseplatte bildet meistens den Abschluss eines feinen Essens und begeistert die Gäste nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich. Natürlich kann man eine schöne Käseplatte auch als Hauptspeise reichen.
Wie viele Sorten Käse braucht man?
Eine Käseplatte sollte aus mindestens vier, idealerweise fünf bis neun verschiedenen Käsesorten bestehen, je nach Anlass und Anzahl der Gäste. Hierbei sollte beachtet werden, dass die Sorten sich sowohl in der Textur (von weich bis hart) als auch in der Milchart unterscheiden, also dass Kuh-, Schaf-, Ziegen- und Büffelmilch gleichermaßen vertreten sind.
Wo bekommt man hochwertigen Käse?
Qualitativ hochwertiger und frischer Käse hat hier nicht nur einen klaren geschmacklichen, sondern auch optischen Vorteil gegenüber abgepacktem Käse aus dem Supermarkt. Besuchen Sie gerne einen unserer „Lädele“ in welchem Sie beraten werden.
In Vorarlberg haben wir unsere Lädele in Hard und Hörbranz mit Käseexperten, in Deutschland bekommen Sie beste Beratung bei unserem Marktstand in der Markthalle Neun
Wie viel Käse muss ich pro Person rechnen?
Wird die Käseplatte als Teil eines Menüs oder als Dessert serviert, so genügt es, wenn man mit ca. 50-80g Käse pro Person rechnet. Als Hauptgang dürfen es gerne 150-180g Käse pro Person sein. Lieber kauft man etwas zu viel als zu wenig, denn Käse lässt sich gut für einige Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Wie wird der Käse richtig angeordnet?
Als Leitfaden hilft hier die sogenannte Käseuhr: Begonnen wird auf der 6-Uhr-Position, also an der Stelle der Käseplatte, die dem Gast am nächsten ist. Hier findet man die sehr milden Käsesorten wie leichte Frischkäse aus Schafs-, Ziegen- oder Kuhmilch. Danach kommen milde Weichkäse wie Camembert, Brie oder Ricotta.
Auf der 9-Uhr-Position der Käseuhr richtet man kräftigere Weichkäse, würzige Rotschimmelkäse oder halbfeste Schnittkäse. Die Schnittkäse Schätze von Alma mit ihrer besonderen essbaren Rinde aus frischen Kräutern bilden hier den absoluten Blickfang. Auch junge und mittelalte Gouda, Edamer, oder ein milder Emmentaler passen hier sehr gut dazu.
Ab der 12-Uhr-Position kommen die kräftigeren, nussigeren Käsesorten wie ein gereifter Cheddar, Parmigiano Reggiano oder verschiedene Bergkäse wie der Alma Vorarlberger Bergkäse g.U. mindestens 6 Monate gereift an die Reihe.
Auf der 3-Uhr-Position findet man schließlich die lange gereiften Hartkäse mit kräftigem Aroma und würzigem Geschmack wie einen alten Parmesan oder einen Stravecchio. Hier findet man auch würzige Blauschimmelkäse wie bspw. einen Roquefort oder einen Blue Stilton. Natürlich darf hier ein über 10 Monate langer gereifter Berg- oder Alpkäse nicht fehlen.
Was kann ich sonst noch beachten?
Ein paar Notizen oder Etiketten mit der Bezeichnung der Käse helfen den Gästen bei der Orientierung. Diese kannst du entweder in den Käse hineinstechen oder auf kleinen Zettel rund um die Käseplatte verteilen. Die Käseplatte sollte mindestens eine Stunde vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank geholt werden, damit sich die Aromen der Käse entfalten können.
Als Platte eignet sich eine große Holzplatte, für elegantere Anlässe ebenso Marmor-, Schiefer-, oder Chromplatten. Hier gilt: Lieber zu groß als zu klein. Auf großen Platten kommt der Käse nicht nur besser zur Geltung, sie bieten auch Platz zum Schneiden und für Dekoration. Das richtige Schneidewerkzeug darf ebenfalls nicht fehlen. Ein spezielles Weichkäsemesser für Weichkäse, eine Käseharfe für Blauschimmelkäse, ein Käsemesser oder -beil für Hart- und Schnittkäse.
Was reicht man als Beilage?
Besonders fruchtig-scharfe, aber auch süße Aromen kontrastieren den Käse auf passende Weise. Hier gibt es eine Auswahl an Ideen, aber grundsätzlich gilt: Weniger ist mehr! Der Käse ist der Hauptakteur.
- frisches Obst: Trauben, Feigen, Birnen, Erdbeeren, Physalis, Brombeeren
- frisches Brot, beispielsweise Baguette oder Ciabatta
- Cracker, Grissini, Brezeln
- Oliven, Kirschtomaten
- Nüsse: Walnüsse, Pistazien, Kürbiskerne
- Saucen und Dips: Feigensenf, Honig, Marmelade, Chutney, Olivenöl mit Balsamico
- Wurst oder Speck