Der erste Alma Alpahüsle Wettbewerb:
August 2022
Alma Käse lud zu einem gemeinsamen Projekt mit der Holzbaukunst Vorarlberg und der Uni Lichtenstein auf die Alpe Steris ein.
Holz und Käse, Praxis und Handwerk – zwei Dinge die in Vorarlberg geschätzt, geehrt und noch händisch bearbeitet und geformt werden treffen aufeinander. Entstanden ist die Idee zum Alpahüsle Wettbewerb beim alljährlichen Alma ÄlplerInnen Abend in Mellau.
Die Alpwirtschaft in Vorarlberg zählt in seiner Einzigartigkeit und Besonderheit zum Unesco Weltkulturerbe und bietet zahlreichen Menschen jährlich Erholung und Ausgleich. Eben dafür setzt sich Alma schon seit Jahrzehnten ein und unterstütz die Alpen deswegen auch gerne bei der Direktvermarktung vor Ort, in diesem Jahr mit einem Käsomat (= Kühlschrank für Käseverkauf) auf den Alpen.
Die Zusammenarbeit mit der Holzbaukunst Vorarlberg und der Uni Lichtenstein war daher der perfekte Auftakt für ein Projekt, welches die langjährigen Vorarlberger Handwerkskünste hervorragend ergänzt. Ein Wettbewerb für architektonisch ansprechende Verkleidung der Käsomaten wurde im Hinblick auf Ästhetik, Handhabung, Praktikabilität und natürlicher Ressourcen ausgerufen.
Neun studierende haben den Ruf gehört und Landesrat Christian Gantner, Holzbaukunst Vorarlberg Geschäftsführer Matthias Ammann, der Gastgeberin Andrea Schwarzmann, Josef Türtscher dem Obmann des Vorarlberger Alpwirtschaftsvereins, Wolfgang Schwarzmann sowie den zwei aufstrebenden Vorarlberger Architektinnen Julia Kick und Nina Beck, Sarah Beck Produktdesignerin, sowie der ehemaligen Älplerin, Wirtschaftsstudentin und Alma Mitarbeiterin Nicole Steurer ihre Projekte präsentiert.
Neben der Projektvorstellung und Jurysitzung wurde eine Sennereiführung sowie eine köstliche Alpjause von Andrea Schwarzmann geboten. Lion Mauls Alpahüsle Entwurf schaffte es zum Siegerprojekt des Tages und wurde mit einem 30 kg Alma Alpkäse Laib zum Gewinner gekürt.
Damit die Kulturlandschaft so bleibt, braucht es die Alpen und insbesondere die intensive Bewirtschaftung und Arbeit der Vorarlberger Älpler und Älplerinnen. Die Kühlschränke und architektonische Verbauung sollen dazu dienen, die Direktvermarktung zu unterstützen und sichtbar zu machen.
Christof Abbrederis